„Von Küste zu Küste“ von Ralf Westfalen

Der Wetterbericht sagte ja schon beste Voraussetzungen für den Brevet hervor, so kam es dann auch, aller bestes Wetter und nur leichter Wind, bis Meldorf größtenteils auch noch als Schiebewind.

Start in Ahrensburg um 14:00Uhr, etwas ungewöhnlich fand ich, aber so kann man wenigstens Ausschlafen und in die Nacht fährt man auch wenn man früh startet. In Bad Bramstedt gab es die erste Kontrollstelle, bis hier her sind noch alle Starter mehr oder weniger in der Gruppe gefahren, danach teilte sich das Feld.

Ich hatte erst noch versucht an Gerrit dran zu bleiben, war mir dann aber in Anbetracht der noch zu fahrenden Strecke zu schnell und ließ abreißen. Bin dann die ganze Zeit bis Schleswig mit Lutz zusammen gefahren, vor Schleswig gab es noch eine Kontrolle in Meldorf und in Husum, jeweils mit Kaffee und Süßem. In Schleswig hatten wir uns dann verfahren, das Hinweisschild an Peters Einfahrt hatten wir glatt übersehen, also den Berg runter, am Wasser entlang bis zur Tanke. Naja, Fehler bemerkt wir müssen den Berg wieder hoch. Dafür hat Peter uns aber gebührend entschädigt, besser als jede RTF Kontrolle. Es gab Kuchen, belegte Schnittchen, Milchreis, Kaffe, Cola, einfach alles was man sich nach 240km so wünscht. Vielen Dank nochmal an dieser Stelle an Peter für den tollen Service.

Ab Schleswig haben wir uns irgendwie verloren und ich bin allein durch die Nacht gefahren. Mir hat es richtig gut gefallen in der Nacht zu fahren, es herrschte nur sehr wenig Verkehr, diese Ruhe, diese ungewöhnliche Sichtweise, Tunnelblick durch die Scheinwerfer und angenehme Temperaturen, passte alles. An der Kontrolle in Kiel Molfsee haben wir uns dann aber kurz wieder getroffen, bin dann aber doch allein weiter gefahren, da ich etwas müde war und schon beinahe auf der Bank eingeschlafen wäre. 

Langsam wurde es Tag, einen spektakulären Sonnenaufgang gab es allerdings nicht. Die Darstellung des Tracks auf dem Navi war etwas schlecht zu erkennen, weshalb ich entschied das Routing zu aktivieren, hätte ich das bloß nicht gemacht! Die Strecke war wohl zu groß und das Navi, mit der Datenmenge völlig überfordert, Resultat, Navi ist abgestürzt und lies sich auch nicht mehr zu Leben erwecken , ein wenig habe ich noch probiert, dann auf die Papierkarte geschaut (die ich eigentlich gar nicht haben wollte) alles gut, Richtung stimmt, aber jetzt nach Karte fahren ist ja auch nicht so dolle, zum Glück kam dann auch schon Lutz von hinten.

Zusammen haben wir dann den Rest der Strecke bestritten, noch einen kurzen Umweg in Ahrensburg und dann glücklich um halb zehn am Auto gewesen.