Etappenfahrt 2024

Vier Tage Radfahren waren es bei der diesjährigen Etappenfahrt des Audax Club, vom 9.Mai bis 12.Mai 2024. Insgesamt beteiligten sich 12 Radsportler an dieser BDR-Vereinsveranstaltung, davon 4 Gastfahrer. Die entsprechenden Tracks gab es vorab auf unserer Homepage und bei komoot.

Die Wetterprognose versprach endlich beständiges Radfahrwetter, nur keinen Regen, perfekt. Das Ziel der ersten Etappe und somit Ausgangspunkt für alle folgenden Touren war die Jugendherberge in Kappeln. Die Übernachtungen vor Ort waren aufgrund des Feiertages (Christi Himmelfahrt) und des damit verbundenen „langen Wochenende“ früh gebucht worden. Zeitgleich fand auch das Stadtfest statt, besser bekannt als „Kappelner Heringstage“. Dadurch war das jeweilige Abendprogramm ohne viel Zutun und Aufwand gesichert.

Kappeln am Ostseefjord Schlei hat eine malerische Innenstadt und bot nicht nur viel maritimes Flair durch den schmucken Hafen und die Doppel-Klappbrücke, sondern eine herrliche Region zum Radfahren mit weiten Feldern und Wiesen, viele ruhige Nebenstraßen und einige (sanfte) Hügel = somit der ideale Ausgangspunkt für die geplanten Ausfahrten: 

#Etappe1  Hamburg – Wahlstedt – Sehestedt/NOK –Eckernförde – Kappeln //Streckenlänge 175km

Treffpunkt war am Hamburger Hauptbahnhof. Mit dem eigenen Gepäck für die nächsten Tage waren die Räder gut beladen. Ohne Schwierigkeiten ging es durch den ruhigen Stadtverkehr und schnell war die Hamburger Stadtgrenze hinter Duvenstedt erreicht und der erste Höhepunkt – der Klingenberg (77,5 Meter) wollte bezwungen werden. In Wahlstedt gab es beim Bäcker den ersten wohlverdienten Stopp und auch den einzigen für heute. Das bekannte Ausflugslokal nach der Fährfahrt über den Nord-Ostsee-Kanal in Sehestedt war aufgrund des Feiertages übervoll, also weiter. In Eckernförde dann wollt so recht keiner mehr pausieren, also weiter. Kappeln war nah und bald erreicht. Zimmer zugeteilt – Räder vorher in den Bike Keller – ab unter die Dusche und dann ab in die Stadt, zu Fuß.

#Etappe2  Kappeln – Glücksstadt  – Flensburg – DK – Schleswig – Kappeln//Streckenlänge 176km

Nach einem ausgiebigen und leckeren Frühstück in der JHB, startete pünktlich um 9 Uhr die Fahrt nach Dänemark. 700m weiter Zwangsstopp = die Brücke war oben. Die Strecke nach Glücksburg ist landschaftlich einfach der Hammer. Grandiose Aus- und Weitblicke. Das wellige Profil passte sich sehr gut der nahen Ostsee an J. Genau wie die neu gestalteten Audax Radtrikots mit den gelb-blühenden Rapsfeldern zu einem Bild „verschmolzen“. Harmonie pur auf der ganzen Linie. Dahingehend bestand bei allen Touren kein absoluter Gruppenzwang. Im geschlossenen Verband fahren, war kein Muss. Gestartet wurde aber jeweils gemeinsam. Somit sind einige Gruppenfotos an den obligatorischen Hotspots auch nicht immer vollständig. Im dänischen Supermarkt „Calle“ gab es Lakritze&Co. satt. Auf der Rückfahrt nach Kappeln gab es eine längere und tiefe Schotterpassage und dadurch 3 platte Reifen. Leicht verspätet war man dann zurück.

#Etappe3  Kappeln – Schleswig – Husum – Gelting – Kappeln //Streckenlänge 172km

Abfahrt 8:30Uhr. Mit Sonnencreme in der Trikottasche ging es mit Rückenwind für alle zügig Richtung Nordseeküste. Ein weiterer Gastfahrer (RSC Mittelpunkt Nortorf) gesellte sich für diese Tour dazu. Nach Schleswig ging es – nach langer Zeit – mal wieder über den Gottorfer Damm über die Schlei. Das Fischbrötchen in Husum bekam Konkurrenz von Bratwurst und Kaffee/Kuchen. Alles kann, nix muss. Gut gestärkt ging es gegen den Wind zurück. Inzwischen schien die Sonne kräftig und die Sonnencreme kam zweckdienlich zum Einsatz. In Bergenhusen konnten zahlreiche Störche beobachtet werden. Nach der Plünderung des Bäckers in Fleckeby, ging die heutige Ausfahrt, bis auf einen Schlauchwechsel, ohne Probleme zu Ende. 

#Etappe4  Rücktour über Rendsburg/NOK – Aukrug – Hitzhusen – Hamburg//Streckenlänge 175km

Noch einmal über die Klappbrücke, noch einmal durch Kappeln. Bei bestem Sonnenscheinwetter ging es an diesem „Feiertag“ (Muttertag) heimwärts. Die Schlei wurde letztmalig in Lindaunis auf der imposanten Behelfsbrücke überquert. Die Hüttener Berge hatten noch einige kurze schweißtreibende Anstiege. Das letzte Highlight war dann die Schwebefähre in Rendsburg. Für einige das erste Mal so den Kanal zu überqueren. Eis für alle gab es kurz danach. Durch den hügeligen Naturpark Aukrug ging es auf bekannten Wegen (HH-List) weiter Richtung Süden, gegen den linksseitigen böigen Gegenwind. Nach und nach verabschiedeten sich einzelne Radfahrer von der Gruppe und bogen direkt nach Hause ab. Heil und gesund kamen dort dann auch alle an.

Resümee

Es waren vier radsportlich schöne Tage. Landschaftlich sehr reizvoll und abwechslungsreich. Gemeinschaftlich gab es viel Neues zu er-fahren und Altes wiederzuentdecken. Die mehr als 700 Gesamtkilometer verliefen wie geplant und vor allem unfall- und sturzfrei ab.

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