Seit einigen Jahren fährt der Audax Club Schleswig-Holstein die Strecke des Zeitfahrens von Hamburg nach Berlin vor der Veranstaltung ab. Auch in diesem Jahr sollte es wieder in zwei Tagen über die volle Distanz mit einigen zusätzlichen Schlenkern gehen.
Ich schaffte es gerade noch rechtzeitig, damit wir um kurz nach acht Uhr in Bergedorf starten konnten. Ein früher, heftiger Schauer hatte mich auf schlechtes Wetter eingestimmt, doch der Samstag sollte ein schöner Tag werden.
Zu elft fuhren wir in Geesthacht das erste Mal über die Elbe. Durch Niedersachsen ging es bis nach Bleckede, wo wir die Elbe ein zweites Mal querten. In Gedenken an Burkhard, der diese Fähre für unsere Abfahrt vor vier Jahren ausgewählt hatte und am 28.09. seinen Geburtstag gefeiert hätte, fuhren wie von Bitter nach Hitzacker, gerade richtig für die erste Pause.
Mit Kuchen und Brötchen gestärkt ging es durchs Wendland bis nach Schnackenburg und wieder über die Elbe.
Nach einer kurzen Weile waren wir auch schon in Wittenberge, kehrten wieder in der „Elbaue“ ein und genossen den Sonnenuntergang an der Elbe.
Der Sonntagmorgen empfing uns wolkenverhangen, aber trocken. Ein Zustand, an den wir uns nicht all zu lange gewöhnen mussten. Es fing an zu regnen und die Regenjacke auszuziehen ergab bald keinen Sinn mehr.
In Friesack ließen wir es bei Berliner Pfannkuchen und Kaffee noch einmal gut gehen, bevor es weiter durch ein herbstlich anmutendes Brandenburg ging.
Da es mit dem versprochenen Wechsel der Windrichtung nichts geworden war und auch irgendwie nicht alle so richtig Lust hatten weiter aufzuweichen, beschlossen wir kurzerhand in Nauen in den Zug zu steigen. Angesichts des Rückreiseverkehrs des Berlin Marathons sicher eine gute Enscheidung.